Das Arnoldhaus ist das neueste Gebäude unserer Kureinrichtung. Es wurde am 03. Mai 1994 eröffnet und nach Prof. Arnold benannt, welcher als Facharzt für phys. diät. Sport-Medizin in Thermalbad Wiesenbad ein Poliomyelitis-Zentrum einrichtete und bis 1963 leitender Chefarzt des damaligen Sanatoriums war. Seither dient das 6-stöckige Bettenhaus mit Küche und Speisesaal, Schwesternstationen und Arztzimmern der Unterbringung von stationären Kurgästen und Rehabilitanden.

Das ehemalige „Charlottenhaus“ wurde in den Jahren 1921 – 1922 erbaut. Es wurde anfänglich als modernes Gästehaus für die Sommersaison mit Aufenthaltsräumen und einer Teediele verwendet. Mitte der fünfziger Jahre erfolgte dann die Umbenennung in das „Paracelsushaus“ nach dem Arzt, Astrologen und Philosophen Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus (1493 – 1541). Nach dem 2. Weltkrieg nutzte man das Gebäude als Ledigenwohnheim und Notunterkunft für Flüchtlingsfamilien.

Das Badehaus unserer Kureinrichtung ist ein besonders historisches Gebäude. Nachdem es am 06. September 1854 durch ein Großfeuer vollständig vernichtet wurde, fand 3 Jahre später der Wiederaufbau statt. Dabei wurde es mit dem Turm des ehemaligen Gasthauses versehen. Während des 1. als auch 2. Weltkrieges nutzte man das Badehaus als Lazarett für kriegsverwundete Soldaten. Danach spielte es als Notunterkunft von Flüchtlingsfamilien und als Ledigenwohnheim eine große Rolle. Im Jahr 1956 erfolgte der Einbau eines Fahrstuhles. 18 Jahre später wurde das Badehaus schließlich durch einen geschlossenen Übergang mit dem Kurhaus verbunden. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten werden am 20. September 2002 schließlich die modernen Gästezimmer, Aufenthaltsbereiche, Therapieräume als auch die medizinische Sporttherapie feierlich eingeweiht. Nur 3 Jahre später wird der Thermal-Heilkräuter-Wellness-Bereich etabliert.

Das im Jahr 1602 erbaute Sophienhaus ist das ursprünglichste Gebäude unserer Kureinrichtung. Auf Veranlassung der Kurfürstenwitwe Sophie von Sachsen, welche zur damaligen Zeit wiederholt im St. Hiobs-Bad in der Rosenaue zum Badeaufenthalt weilte, wird das ehemalige Fürstenhaus errichtet. Nachdem in den folgenden Jahrhunderten die Besitzer der Kuranlage sehr häufig wechselten, erfolgte im Jahr 1958 die Wiedereröffnung als „Robert-Koch-Haus“, benannt nach dem Nobelpreisträger Robert Koch (1843 – 1910). Das Gebäude wird von 1958 bis 1992 als Kinderkurheim mit Sonderschule genutzt. Ab 11. Juli 1997 steht es nach umfassender Sanierung als Bettenhaus mit dem sich im Erdgeschoss neu etablierten „Café Sophie“ zur Verfügung. Heute überzeugt es als Sophienhaus mit seinem romantischen als auch ursprünglichen Charme und bietet seinen Gästen eine gemütliche Atmosphäre der besonderen Art.